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Das Kraftwerk während des 2. Weltkrieges
Im August fallen die ersten Fliegerbomben der Alliierten in Oberhessen.
Der Luftschutz tritt auf den Plan, wichtige Gebäude müssen geschützt werden.
Allein am Kraftwerk Lißberg verbaut man zu diesem Zweck 70.000 Ziegelsteine.
Man mauerte vor die Eingangstore dicke Splitterschutzmauern und auch die großen Fensteröffnungen wurden auf etwa die Hälfte der Fläche durch vorgesetzte Mauern verkleinert.
Glücklicherweise bleibt das Werk von Luftangriffen verschont, obwohl die in unmittelbarer Nähe vorbeiführende Eisenbahnlinie mehrfach von Jagdbombern angegriffen wurde.
Aber indirekt leidet der Betrieb unter den Störballons, die mit ihren langen Stahlseilen die Überlandleitungen kurzschliessen.
Ein Kupplungsbruch hat das Tor aus dem Rahmen gerissen !
Betriebsstörung durch Störballons
Im Dezember 1944 kommt es im Überlandnetz zu einem Kurzschluss, den ein Störballon mit seinen langen, stählernen Schleppseilen verursacht hat.
Durch Überbelastung reißt die Kupplung des großen Maschinensatzes zwischen Turbine und Generator.
Die umher fliegenden Metallteile zerstören Teile der Inneneinrichtung und beschädigen auch die beiden kleineren Maschinensätze.
Sie können jedoch bald wieder ihren Betrieb aufnehmen, während der große erst 1946 wieder repariert wird.