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Lißberg / Hessen
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in Lißberg

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Handwerk und Gewerbe
Als Berufe waren in Lißberg angesiedelt :
Nagelschmiede, Hufschmiede, Nadler (sie stellten aus Draht Nadeln aller Art her), Böttcher bzw. Küfer, Korbflechter und Löffelmacher,
Brauer, Müller, Tuchmacher und Färber (Walk und Drehmühlen) Gerber, Wagner und Stellmacher (stellten Wagen, Räder und Leitern her),
Wollweber und holzverarbeitende Berufe wie Zimmermann und Schreiner.

Nachweislich erfahren wir 1556 durch einen Streit mit der Stolbergischen Eisenhütte zu Ortenberg über die Wasserrechte von der Zunft der Wollweber, Müller und Nebengewerbe in Lißberg.

Märkte gab es in Lißberg seit 1605. Im April, Juli und Oktober wurden sie, meistens an zwei Tagen, abgehalten.
Gehandelt wurde mit Vieh, Lebensmitteln, Textilien und Metall-u. Holzerzeugnissen.

1609 ist ein Hammerschmiedemeister Hans Ochs aus Lißberg in der Hammerschmiede zu Schellnhausen im Feldatal nachweisbar.

1772 werden als Handwerker in Lißberg aufgeführt : Schuhmacher, Müller, Gerber, Leineweber, Hutmacher und Strumpfwirker.

In einem Verzeichnis von 1820 werden folgende Berufe/Gewerbe aufgelistet:
4 Müller, 10 "Ackermänner", 28 aus dem Bekleidungsgewerbe wie Schneider, Tuchmacher usw., 18 aus dem Ausrüstungsgewerbe wie Schmiede, Wagner usw.,
8 aus dem Baugewerbe wie Maurer, Zimmerleute usw., außerdem die Beamte wie Förster, Zolleinnehmer, Schreiber, Amtskeller usw., da Lißberg lange Zeit -neben Nidda- Amtssitz war.

1934 (Nr.16) in der Beilage zum Gießener Anzeiger "Heimat im Bild" wird ausführlich über die Zunft der Wollweber in Lißberg berichtet, die den Frankfurter Markt belieferten.

Trotz Marktrechte konnte sich in Lißberg kein bedeutendes Gewerbe entwickeln. Die Lißberger arbeiteten hauptsächlich für die Lißberger.

 
 
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